Was sind Bevölkerungsdaten in der Forschung?
Eine Bevölkerung ist ein grundlegender Aspekt unserer Existenz. Bevölkerungsdaten sind definiert als eine Gruppe von Personen, die ein Merkmal oder eine Reihe von Merkmalen gemeinsam haben. Eine Bevölkerung wird hauptsächlich durch geografische Gegebenheiten bestimmt, wie z.B. alle Menschen in Kalifornien oder alle Menschen in den Vereinigten Staaten. Demographen (Menschen, die menschliche Bevölkerungen studieren) bezeichnen dies als die natürliche Bevölkerung. Eine Ansammlung von Lebewesen wird als Population betrachtet, aber in diesem Blog werden wir uns nur auf menschliche Populationen konzentrieren.
Die Geographie ist eine der vielen Möglichkeiten, wie die Bevölkerung definiert und analysiert wird. Die Epoche, politische Neigungen, religiöse Überzeugungen oder physische Merkmale sind Möglichkeiten, die Menschen in verschiedene Gemeinschaften einzuteilen. Das Studium von Bevölkerungen erfolgt durch die Untersuchung dieser verschiedenen Populationen und die Beobachtung, wo sie sich treffen. Nehmen wir zum Beispiel an, Sie kennen die Bevölkerung der Amerikaner, die Republikaner sind, und sehen die Bevölkerung, die in Texas lebt. In diesem Fall können Sie untersuchen, wo diese Populationen miteinander verflochten sind und etwas über Republikaner und Texaner lernen.
Warum sind genaue Bevölkerungsdaten notwendig?
Entscheidende Entscheidungen für eine Nation, eine Organisation oder eine Familie werden auf der Grundlage von Bevölkerungsdaten getroffen. Bevölkerungsdaten enthalten verschiedene einflussreiche Details wie Geburten, Todesfälle, demographische Informationen wie Alter, Geschlecht, Jahreseinkommen, Beruf, Sprache usw. Der gesamte sozioökonomische, wirtschaftliche, politische und kulturelle Fortschritt eines Landes ist in hohem Maße von Bevölkerungsdaten abhängig.
Antworten auf Fragen wie „Wie viele von uns gibt es in diesem Land?“, „Auf welcher Grundlage sind wir aufgeteilt?“ „Verfügen wir über genügend Lebensmittel, Land und andere Ressourcen?“ erhalten Sie durch die Auswertung von Bevölkerungsdaten.
Merkmale der Bevölkerungsdaten
Die Anzahl der Menschen in der Bevölkerung ist nicht alles, was man über diese wissen kann. Es gibt auch Daten wie:
Alter: Das Alter einer Bevölkerung kann uns viel darüber verraten, was diese Bevölkerung tut und was sie in Zukunft tun wird.
Standort: Herauszufinden, wo die Menschen leben, ist einer der Hauptgründe, warum verschiedene Länder ihre Volkszählungen durchführen. Auch viele staatliche Programme basieren auf der demografische Muster. The location data also inform us about the movement of people.
Sozioökonomische Daten: Sie helfen uns, die Art der Konzentration von Menschen in bestimmten städtischen Regionen oder die hohe Konzentration von Menschen mit Krebs in der Nähe bestimmter Industriegebiete zu erkennen.
Ethnie: Die demographische Studie der Rasse ist sehr umstritten. Wissenschaftlich gesehen, gibt es keine verschiedenen „Ethnien“ von Menschen. Der Unterschied zwischen Asiaten und Schwarzen ist derselbe wie der Unterschied zwischen Menschen mit braunen und blauen Augen. Dennoch spielt die Idee der Ethnie in unseren Gesellschaften nach wie vor eine wichtige Rolle. Viele von uns identifizieren sich aus kulturellen Gründen als Teil einer bestimmten Ethnie.
Klassifizierung und Schätzung menschlicher Bevölkerungsdaten
Es gibt zwei Hauptklassifizierungen von Bevölkerungsdaten:
- Quellen für die Erhebung primärer Bevölkerungsdaten: Daten, die direkt von einem Forscher oder Statistiker oder einer staatlichen Stelle über Quellen wie Volkszählungen, Stichprobenerhebungen usw. erhoben werden, werden als primäre Bevölkerungsdatenerhebung bezeichnet.
- Quellen für die Erhebung sekundärer Bevölkerungsdaten: Daten, die aus bestehenden Quellen wie Zeitschriften, Zeitungen, Magazinen, jährlichen Forschungsberichten usw. und nicht direkt von einer Regierung oder einer Forschungseinrichtung stammen, werden als sekundäre Bevölkerungsdatenerhebung bezeichnet.
Die unten aufgeführten Ressourcen werden am häufigsten für die Klassifizierung von Bevölkerungsdaten verwendet.
- Volkszählung: Die einfachste, aber nicht die genaueste oder nützlichste Methode zur Ermittlung der Bevölkerung ist die Zählung aller Personen. Dies ist als Volkszählung bekannt und wird in der Regel von den Regierungen durchgeführt. In der Vergangenheit haben auch religiöse Organisationen Volkszählungen durchgeführt, allerdings meist auf lokaler oder regionaler Ebene. Das Römische Reich führte Volkszählungen durch, um die Gruppe der Männer im wehrfähigen Alter und für Steuerzwecke zu schätzen, aber diese waren begrenzt, da sich die Römer bei den Regierungsbeamten in ihrer Heimatstadt melden mussten, um gezählt zu werden. Arme Menschen oder Menschen, die nicht reisen konnten, wurden selten gezählt.
Eine Volkszählung wird manchmal auch als vollständige Zählung bezeichnet. Jede Person wird durch persönliche Befragungen, Umfragen oder andere Arten von Interviews gezählt. Es gibt keine Schätzungen.
Selbst eine vollständige Volkszählung hat ihre Grenzen. In Ländern mit sehr abgelegenen Gebieten kann es für die Volkszähler unmöglich sein, alle Menschen zu zählen.
Es gibt zwei Möglichkeiten, eine Volkszählung durchzuführen:
- De facto Methode: Wenn die Volkszählung am aktuellen Wohnort einer Person durchgeführt wird, spricht man von der De-facto-Methode. In der Regel wird diese Zählung nachts durchgeführt und ist daher auch als ‚Ein-Nacht-Zählung‘ bekannt. Sie wird in städtischen Regionen in einem Land mit hohem Einkommen durchgeführt.
- De jure Methode: Wenn die Volkszählung am ständigen Wohnsitz einer Person durchgeführt wird, spricht man von der De-jure-Methode. Im Vergleich zur De-facto-Methode ist sie praktischer und wissenschaftlicher und wird auch als ‚periodische Zählung‘ bezeichnet. Nepal ist eines der wenigen Länder, die diese Methode anwenden.
Census enthält eine Liste der folgenden Attribute:
- Zu den geografischen Segmentierungsattributen gehören aktueller Wohnort, ständiger Wohnsitz, Geburtsort, Informationen zum Arbeitsplatz usw.
- Angaben zur persönlichen und demografischen Analyse wie Alter, Geschlecht, Familienstand, Lese- und Schreibfähigkeit, die zu Hause gesprochene Sprache, die Anzahl der zu Hause wohnenden Personen usw.
- Informationen über den wirtschaftlichen Hintergrund einer Person, wie z. B. den Beruf, den aktuellen Status der Beschäftigung, die Haupteinkommensquelle usw.
- Stichprobenerhebungen: Eine Alternative zu einer Vollerhebung ist eine Stichprobenerhebung. Vielleicht kennen Sie diese Methode, die von Marktforschungsunternehmen und politischen Analysten für ihre Untersuchungen verwendet wird. Statistiker verwenden eine mathematische Formel, um die Mindestanzahl von Personen zu ermitteln, die für eine repräsentative Stichprobe der Bevölkerung erforderlich ist. Wenn zum Beispiel die Gesamtbevölkerung 1.000 Personen umfasst, könnten die Forscher 150 von ihnen direkt befragen. Dann können sie die Daten aus der Stichprobe auf die Gesamtbevölkerung hochrechnen. Wenn 10 % der Stichprobenpersonen Linkshänder sind, kann man davon ausgehen, dass 100 von 1.000 Menschen Linkshänder sind.
Stichproben können genauere Ergebnisse liefern als Vollerhebungen, aber es gibt einige Vorbehalte. Alle Stichproben haben eine Fehlermarge, da die Möglichkeit besteht, dass Stichproben von der Gesamtbevölkerung abweichen.
Dies wird in Form einer prozentualen Abweichung des Fehlers ausgedrückt, z.B. +/- 4%. Je größer der Stichprobenumfang, desto kleiner die Fehlermarge. Außerdem müssen die Stichproben auf möglichst unerwartete Weise ausgewählt werden. Das kann schwieriger sein, als es klingt.
Nehmen wir an, Sie möchten eine Stichprobe aller Einwohner von Chicago befragen. Eine in der Vergangenheit verwendete Methode bestand darin, zufällig Namen aus dem Telefonbuch auszuwählen. Dadurch wird jedoch die Möglichkeit ausgeschlossen, dass bestimmte Personengruppen für die Stichprobe ausgewählt werden: Menschen mit geringem Einkommen, die kein Telefon haben.
- Administrative Aufzeichnungen: Die Erfassung von Bevölkerungsdaten aus Orten, in denen keine Volkszählungen durchgeführt werden, oder aus historischen Perioden, in denen Volkszählungen nicht üblich waren, erfolgt durch die Sammlung aller verfügbaren demografischen Informationen in Verwaltungsunterlagen. Dabei kann es sich um Teilzählungen, Daten der lokalen Bevölkerung oder von religiösen oder zivilgesellschaftlichen Gruppen gesammelte Informationen handeln. Die Untersuchung von Geburts- und Sterberegistern liefert weitere Anhaltspunkte.
MEHR LERNEN: Bevölkerung vs. Stichprobe
Die Bedeutung von Bevölkerungsdaten
Das Sammeln und Analysieren von Bevölkerungsdaten ist unverzichtbar, da sich die Bevölkerung mit jedem Tag, Monat und Jahr ständig verändert. Hier sind drei Hauptgründe, warum Bevölkerungsdaten so wichtig sind:
- Sammeln Sie Daten über Bevölkerungswachstum und -rückgang:
Die menschliche Bevölkerung hat im Laufe der Geschichte praktisch ununterbrochen zugenommen. Im Jahr 1.000 v. Chr. gab es zwischen 1 und 10 Millionen Menschen. Diese Zahl stieg im Jahr 1.000 v. Chr. auf 50 Millionen an. Im Jahr 600 n. Chr. hatte die Weltbevölkerung 200 Millionen erreicht, und zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten 1.500 Millionen Menschen auf der Erde.
Unsere Bevölkerung scheint im Laufe der Jahrhunderte mit unglaublicher Geschwindigkeit zu wachsen. Der Hauptgrund dafür ist einfach: Jede Zunahme der Bevölkerung schafft mehr Menschen, die sich fortpflanzen können. Die Bevölkerung wächst exponentiell.
Wenn eine Million Menschen genug Kinder bekommen, um die Bevölkerung zu verdoppeln (unter Berücksichtigung der Sterblichkeitsrate), dann wird die nächste Generation doppelt so groß sein wie die heutige. Bei einer Verdoppelung der Bevölkerung entstehen vier Millionen Menschen.
- Verstehen Sie die Probleme, die durch das Bevölkerungswachstum entstehen:
Wenn die Bevölkerung wächst, gerät sie unter Druck. Dieser Druck kann durch einen Mangel an Ressourcen für Nahrung, Unterkunft und Dienstleistungen, eine Krankheit, einen Krieg oder Platzmangel entstehen. Der Druck kann durch Migration gemildert werden. Kriege, Krankheiten und Hungersnöte entlasten auch den Arbeitsplatz, da sie einen Teil der Bevölkerung töten.
Malthus‘ Theorie ist unter dem Namen „Die Bevölkerungsexplosion“ (Die Bevölkerungsbombe) bekannt und wurde in den 70er Jahren durch die Umweltbewegung populär. Die Ängste vor einer weltweiten Überbevölkerung beruhen auf mehreren Faktoren:
- Wir werden nicht in der Lage sein, genügend Nahrungsmittel zu produzieren, um alle Menschen zu ernähren.
- Es gibt nicht genug Platz für alle, um darin zu leben.
- Der Mensch schadet der Umwelt. Zu viele Menschen zerstören praktisch das Ökosystem, wodurch unsere Fähigkeit, Nahrungsmittel zu produzieren, weiter eingeschränkt wird.
- Wir können nicht die soziale Infrastruktur bereitstellen, um alle Menschen zu versorgen.
Unsere Anfälligkeit für diese Faktoren beruht auf der Bevölkerungsdichte, also der Anzahl der Menschen pro Flächeneinheit. Seit der industriellen Revolution hat die Urbanisierung zu einem massiven Anstieg der Bevölkerungsdichte in den Städten geführt.
Die höchste Bevölkerungsdichte dürfte in der ummauerten Stadt Kowloon in Hongkong erreicht worden sein. Etwa 50.000 Menschen lebten in einem Megablock, der im Durchschnitt etwa 150 mal 200 Meter groß war. Das praktisch anarchische Viertel wurde evakuiert und abgerissen, um einen Park zu bauen. Heutzutage befinden sich die Gebiete mit der größten Bevölkerungsdichte in den wichtigsten städtischen Gebieten. Indien und China haben große Gebiete mit hoher Bevölkerungsdichte.
Wenn die Bevölkerungsdichte in einem bestimmten Gebiet zunimmt, nähert es sich der so genannten Tragfähigkeit. Dies ist die maximale Anzahl von Menschen, die ein Gebiet unter Berücksichtigung der verfügbaren Ressourcen aufnehmen kann.
Bei Tieren ist dies leicht zu berechnen. Eine Ziege braucht zum Beispiel 50 Quadratmeter Gras, um zu überleben. Daher kann eine Fläche von 200 Metern vier Ziegen aufnehmen. Die Schätzung der Tragfähigkeit für Menschen ist viel komplizierter. Wir können die Technologie nutzen, um unsere Ressourcenproduktion zu optimieren. Wir können Ressourcen aus anderen Gebieten transportieren. Wir können Abwassersysteme und andere Infrastrukturen schaffen, um eine höhere Dichte zu unterstützen.
Kontrolle der Bevölkerung
Was passiert, wenn wir die Belastungsgrenze in einem Gebiet erreichen? Es gibt mehrere Möglichkeiten:
- Menschen ziehen in eine andere Gegend.
- Die Menschen sind weniger gesund und daher weniger in der Lage, sich fortzupflanzen.
- Der Druck der Bevölkerung führt zum Krieg.
- Unhygienische Bedingungen und die Nähe zueinander verursachen Krankheitsausbrüche.
- Wir optimieren die Erzeugung von Ressourcen und die Infrastruktur, indem wir die Ladekapazität erhöhen.
- Die Menschen sind auch in der Lage, ihre Populationen freiwillig zu kontrollieren. Dies kann in großem Maßstab geschehen, z. B. durch ein Programm oder ein staatliches Gesetz oder auf individueller Ebene. Seit den 1960er Jahren haben die Menschen einen besseren Zugang zur Geburtenkontrolle.
Regierungen, zum Beispiel die chinesische Regierung, kontrollierten das Bevölkerungswachstum, indem sie Strafen für zu viele Kinder verhängten. Auf diese Weise erscheint es bequemer, weniger Kinder zu haben, was dazu führt, dass sich mehr Menschen sterilisieren lassen. Leider haben einige Regierungen auch zum Völkermord gegriffen, d.h. sie haben versucht, bestimmte Bevölkerungsgruppen, die sie für unerwünscht halten, zu reduzieren oder zu eliminieren, indem sie sie massenhaft töteten.