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6 Faktoren für eine erfolgreiche strategische Planung
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Heute werden wir uns mit den wichtigsten Faktoren für die strategische Planung befassen. Wenn Unternehmen diese Schlüsselkomponenten verstehen, können sie die Herausforderungen der heutigen Geschäftswelt meistern und einen Weg zu strategischer Exzellenz einschlagen.
Was ist strategische Planung?
Die strategische Planung ist ein sehr wichtiges Instrument für Unternehmen, da sie die Formulierung von Zielen, Strategien und Maßnahmen zur Erreichung eines bestimmten Ziels ermöglicht. Der Plan gilt für einen bestimmten Zeithorizont und sollte einen wertvollen Beitrag zu den langfristigen Zielen leisten.
Ohne einen formellen Plan können die Ziele der Organisation falsch interpretiert werden, was wiederum zu einer falschen Verwendung von Ressourcen, schlechten Leistungen und Ergebnissen führen kann, die nicht mit der Unternehmensvision übereinstimmen.
Im Allgemeinen wird empfohlen, dass das strategische Planungsdokument mindestens die folgenden Aspekte berücksichtigen sollte: 1) Organisationskultur (Mission, Vision und Werte), 2) interne und externe Analyse, 3) Ziele und Strategien, 4) Budget, 5) Aktionsplan und 6) Indikatoren und KPIs (Key Performance Indicators).
Viele Unternehmen wenden keine strategische Planung an, weil sie nicht genau wissen, was eine Strategie oder ein strategischer Plan ist. Sie verwechseln letzteren mit dem Geschäftsplan oder mit vagen Ideen („unser Ziel ist es, die Besten zu sein“, „in diesem Jahr wollen wir mehr Kunden haben“ usw.), die zwar einen motivierenden Inhalt haben, aber da sie nicht strategisch formuliert sind, sind sie nicht erreichbar oder messbar.
Was sind die wichtigsten Faktoren für die strategische Planung?
Wenn Sie daran interessiert sind, einen Planungsprozess für Ihr Unternehmen durchzuführen, ist es wichtig, die entscheidenden Faktoren zu kennen, die den Erfolg eines strategischen Plans beeinflussen. Die Berücksichtigung dieser sechs Faktoren trägt dazu bei, die Erfolgswahrscheinlichkeit bei der Umgestaltung Ihres Unternehmens zu erhöhen.
- Institutionalisierung von Vision und Mission
- Datengesteuertes Management
- Kosten-Nutzen-Analyse
- Führung und Beteiligung
- Finanzielle Bewertung
- Überwachung der strategischen Umsetzung
- Institutionalisierung von Vision und Auftrag
Im Rahmen des Planungsprozesses muss das Unternehmen seinen Auftrag, seine Vision und seine Werte bekräftigen. Diese Elemente bilden das Fundament, auf dem Strategien und Ziele formuliert werden können. Ihre Bedeutung ergibt sich aus der Tatsache, dass sie die Entwicklung der Unternehmensaktivitäten bestimmen und somit den allgemeinen Rahmen für die Entwicklung von Plänen bilden. Vereinfacht ausgedrückt, muss der strategische Plan mit der Mission, der Vision und den Werten übereinstimmen und diese gleichzeitig in klarer Form darlegen oder bestätigen.
2. Datengesteuerte Planung
Ein weiterer wichtiger Faktor für die strategische Planung ist die datengestützte Planung. Dieser Faktor hat mit der Tatsache zu tun, dass es immer besser ist, Entscheidungen nicht auf der Grundlage von Annahmen, sondern auf der Grundlage von Daten zu treffen.
Es ist üblich, dass Menschen Annahmen treffen und bestimmte vorgefasste Meinungen über ihr Umfeld haben. Wenn jedoch bei Planungsprozessen die objektive Realität nicht als Ausgangspunkt genommen wird, können die Ergebnisse anders ausfallen als erwartet.
Wenn Pläne nicht auf Daten beruhen, werden Ziele und Strategien in einer Weise formuliert, die nicht mit der Realität der Organisation übereinstimmt. Dies führt dazu, dass der Plan nicht über die richtigen Instrumente verfügt, um die tatsächlichen Probleme des Unternehmens anzugehen.
Daten sind wichtig, weil sie diese Tendenz zur Schaffung eines fiktiven Bildes des Unternehmens verhindern. Auf diese Weise tragen sie dazu bei, die Wirksamkeit des Plans zu verbessern.
Bei der Datenerhebung ist es wichtig, sowohl die interne als auch die externe Dimension des Unternehmens zu berücksichtigen. Interne Daten beziehen sich auf Aspekte wie Umsatz, Kosten, Investitionen, Wachstumsrate, Rendite, Mitarbeiterleistung und Zielerreichung. Externe Daten beziehen sich auf externe Phänomene, die einen direkten Einfluss auf die Leistung des Unternehmens haben: Wirtschaftsindikatoren, Wechselkurse, Preise, Lieferkette, Steuern usw.
Sobald die Daten gesammelt wurden, ist es wichtig, sie richtig zu interpretieren. Zu diesem Zweck kann es sinnvoll sein, die Personen, die mit den Ereignissen, die zu den Daten geführt haben, in Verbindung stehen, d. h. Mitarbeiter und Manager, durch partizipative Sitzungen einzubeziehen. Es kann auch von Vorteil sein, Spezialisten oder professionelle Berater hinzuzuziehen. Die Daten sollten ein klares Bild von der Wirksamkeit und Effizienz der Politik und der Strukturen des Unternehmens vermitteln.
3. Kosten-Nutzen-Analyse
Im Wesentlichen besteht diese Analyse darin, die Kosten der Umsetzung jeder Strategie detailliert darzustellen und den erwarteten Nutzen zu erläutern. Dies ist wichtig, weil es dazu beiträgt, Verzerrungen im Entscheidungsprozess zu vermeiden. Mit anderen Worten: Sie verhindert, dass wichtige Entscheidungen spontan und ohne realistische Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile getroffen werden.
Im Rahmen eines strategischen Planungsprozesses müssen die folgenden Schritte unternommen werden, um eine Kosten-Nutzen-Analyse durchzuführen:
- Definieren Sie die Strategien, die im Rahmen des strategischen Plans verfolgt werden sollen, und formulieren Sie sie klar und präzise.
- Identifizieren Sie die Kosten und den Nutzen, die direkt mit jeder Strategie verbunden sind. Dabei sollten die zu erwartenden Investitionsausgaben und Einnahmen, die sich aus der Umsetzung jeder Strategie ergeben, minimal definiert werden.
- Legen Sie den Geldwert der Kosten und des Nutzens genau fest.
- Bestimmen Sie den Abzinsungssatz, um den Gegenwartswert der Ströme zu erhalten, damit der Zeitwert des Geldes in die Analyse einbezogen werden kann.
- Berechnen Sie den Nettogegenwartswert der Kosten und des Nutzens.
- Vergleichen Sie die Ergebnisse, um Entscheidungen auf der Grundlage der gesammelten Daten zu treffen.
4. Führung und Beteiligung
Die Einbeziehung der Führungskräfte der Organisation ist ein weiterer wichtiger Faktor bei der strategischen Planung. Es ist wichtig, die Teammitglieder mit den formulierten Zielen und Strategien in Einklang zu bringen. Die Unternehmensführung ist ein Katalysator, der die Umsetzung des Plans entsprechend den Vorgaben des Dokuments ermöglicht. Ohne Führungspersönlichkeiten, die das Team zu Veränderungen anleiten, bleibt der Plan nur auf dem Papier und die ganze Übung ist sinnlos.
Zur organisatorischen Führung bei der Umsetzung des Plans gehört, dass die Vision, die Ziele und die Strategien klar vermittelt werden. Auf diese Weise wird jedes Glied der Organisation verstehen, warum die Veränderungen und zusätzlichen Anstrengungen notwendig sind, um den Plan in die Tat umzusetzen.
Andererseits erfordert die praktische Umsetzung eines strategischen Plans die Festlegung klarer Zuständigkeiten sowie von Zielen und Messgrößen, um die Wirksamkeit der Fortschritte zu verfolgen. Die Zuweisung von Verantwortlichkeiten und die Formulierung von Überwachungsindikatoren sind am erfolgreichsten, wenn Mitarbeiter und Management offen und partizipativ in den Prozess einbezogen werden. Die menschliche Komponente darf nicht außer Acht gelassen werden, wenn ein echter Wandel erreicht werden soll.
5. Finanzen und Überwachung
Es gibt fünf Leistungsbereiche, die in die strategische Planung einbezogen sind:
- Geschäftswachstum,
- strategisches Kostenmanagement
- Logistikbetrieb und Technologiemanagement
- Mitarbeiterzufriedenheit und
- Verwaltung der Sach- und Humanressourcen.
Alle diese Bereiche sind voneinander abhängig und können nur gemeinsam umgestaltet werden.
Die Bewertung der finanziellen Auswirkungen des Wandels ist wichtig, weil sie eine globale Überwachung der Leistungsbereiche auf der Grundlage kollektiver Messgrößen ermöglicht. Die Überwachung sollte nicht für jeden Bereich einzeln erfolgen, sondern in einer integrierten Perspektive.
Für die finanzielle Überwachung der Auswirkungen umgesetzter Strategien ist es notwendig, relevante Daten aus dem Rechnungswesen des Unternehmens zu verwenden. Die Überwachung sollte über verschiedene Zeiträume hinweg erfolgen. So ist es beispielsweise wichtig, Veränderungen bei den Arbeitsausgaben auf wöchentlicher, monatlicher oder vierteljährlicher Basis zu verfolgen. Es ist auch wichtig, Veränderungen bei den Verfügbarkeiten, den Einnahmen, den Umsatzkosten, den Verwaltungskosten, dem Betriebskapital usw. zu bewerten.
6. Kontinuierliche Verbesserung
Der Zweck der Überwachung und Bewertung besteht im Wesentlichen darin, den Fortschritt des strategischen Plans zu kontrollieren und eine kontinuierliche Verbesserung zu ermöglichen.
Kein Plan ist perfekt, und es gibt keine Garantie dafür, dass es nicht doch Fehler gibt, die in Zukunft korrigiert werden müssen. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass sich die Organisation in einem sich wandelnden und unsicheren Umfeld befindet, so dass ein Plan, der gestern gut war, heute vielleicht nicht mehr gut ist.
Daher muss davon ausgegangen werden, dass der Plan einer Logik der kontinuierlichen Verbesserung unterworfen werden muss, um das strategische Management kontinuierlich zu verbessern.
Was bedeutet es, eine Logik der kontinuierlichen Verbesserung anzuwenden? Es bedeutet, dass es eine ständige Bewertung und ein ständiges Feedback geben muss, um die angenommenen Strategien und Ziele neu auszurichten.
Die Einbeziehung des Konzepts der kontinuierlichen Verbesserung in die strategischen Pläne bedeutet, dass alle notwendigen Aspekte für eine ständige Weiterentwicklung durch einen Ansatz der Prozessoptimierung und des Wachstums festgelegt werden.
Nach der Arbeit an der praktischen Entwicklung des Plans ist es notwendig, über Folgendes nachzudenken: Wurden die Ziele erreicht? Welche Probleme traten während des Prozesses auf? Wo gibt es Raum für Verbesserungen? Durch die Beantwortung dieser Fragen erhalten Sie mehr Klarheit darüber, wie Sie in Zukunft (in den nächsten 3 bis 5 Jahren) einen besseren Plan aufstellen können.
Fazit
Die strategische Planung sollte von den Unternehmen als Mittel zur Klärung der Gewissheiten und Ungewissheiten genutzt werden, die sich auf dem Weg zur Verwirklichung der Vision ergeben. Ein guter Plan basiert auf einer detaillierten Diagnose des Szenarios, in dem sich das Unternehmen befindet, und geht davon aus, was die Realität zeigt. Andererseits ist es für die erfolgreiche Umsetzung des Plans notwendig, die Bedeutung von Führung, Beteiligung, Kultur und des menschlichen Faktors bei der Leitung des Arbeitsteams zu berücksichtigen.
Durch eine umfassende und fundierte Umsetzung der strategischen Planung wird die Organisation in der Lage sein, stark, relevant und effizient zu bleiben und ihre Wettbewerbsfähigkeit und Ergebnisse zu verbessern.
Über den Autor
Autor: Jorge Eduardo Bolaños Gamarra (Twitter)
Dozent und Berater für strategische Planung, Forscher und Kommunikator, mit 5 Jahren Erfahrung in Lehre, Forschung und sozialer Kommunikation.
Ausbildung: Hochschulabschluss in Kommunikationswissenschaften (Universidad Mayor de San Andrés), MBA in Betriebswirtschaft (Universidad Privada Boliviana). Spezialisierung in Wirtschaft und Finanzen.
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